Echte Weihnachtsbäume können bei einigen Personen, die empfindlich gegenüber Schimmelpilzsporen und Staubartikeln sind, die man häufig in den Zweigen und an den Nadeln findet, allergische Reaktionen hervorrufen. Je länger ein echter Baum im Innenbereich steht, desto höher die Zahl der Schimmelpilzsporen. Das macht die Weihnachtszeit für besonders empfindliche Allergiker fast unerträglich.
Andere bekannte Ursachen für Allergien gegen Weihnachtsbaumarten sind Harz und Pollen, die im Herbst in der Luft zirkulieren, sowie Terpene, eine chemische Verbindung, die Kiefern ihren charakteristischen Duft verleiht. Die in Weihnachtsbaumschulen verwendeten Chemikalien können ebenfalls Haut- und Augenreizungen verursachen.
Die sicherere Wahl: Künstliche Weihnachtsbäume
Für Hausbesitzer, die ihre Wohnräume sauber und frei von Allergenen halten wollen, eignen sich künstliche Weihnachtsbäume hervorragend. Es gibt extrem naturgetreue künstliche Weihnachtsbäume, die ihren Pendants aus der freien Natur zum Verwechseln ähnlich sehen und sich auch so anfühlen.
Wie in den meisten Dekoartikeln, die über einen längeren Zeitraum präsentiert oder aufbewahrt werden, können sich jedoch auch in einem künstlichen Weihnachtsbaum Allergene einnisten, insbesondere Hausstaubmilben. Zum Glück können Sie dies durch richtige Pflege verhindern.
Häufige Ursachen für Allergien gegen Weihnachtsbäume
Es gibt mehrere Faktoren, die eine allergische Reaktion im Zusammenhang mit Weihnachtsbäumen auslösen können:
Schimmelpilzsporen
Für das bloße Auge praktisch unsichtbar, gedeihen Schimmelpilze dort, wo Feuchtigkeit herrscht. Die Sporen setzen sich an echten Weihnachtsbäumen fest, weil sich in deren Nadelkleid und zwischen den Zweigen Feuchtigkeit bildet. Schimmelpilzsporen sind auch in offenen Räumen zugegen und können durch Anhaften an Schuhen und Kleidung in Innenräume getragen werden.
Terpene
Diese chemischen Verbindungen verleihen Kiefern ihren charakteristischen Duft und können bei manchen Menschen Reizungen hervorrufen. Terpene werden häufig in Duftstoffen, Lösungsmitteln und Reinigungsmitteln verwendet. Achten Sie also unbedingt auf die Inhaltsstoffe auf dem Etikett, bevor Sie eines dieser Produkte kaufen, um die Baumallergiker in Ihrem Haushalt nicht zu gefährden.
Hausstaubmilben
Hausstaubmilben gehören zu den hartnäckigsten Auslösern von Allergien, ganz gleich zu welcher Jahreszeit. Diese mikroskopisch kleinen Allergene sammeln sich bei der Lagerung an und werden bei hoher Luftfeuchtigkeit besonders lästig.
Insektenkot
Schädlinge können sich in Ihrem echten oder künstlichen Weihnachtsbaum einnisten und Kot hinterlassen, der Allergien verschlimmert.
Symptome von Allergien gegen Bäume
Eine allergische Reaktion auf echte oder künstliche Weihnachtsbäume verursacht wird, zeigt sich durch eines oder mehrere der folgenden Symptome:
- Laufende Nase
- Tränende Augen
- Niesen
- Husten
- Juckende Augen und Nase
- Dunkle Ringe unter den Augen
Die meisten allergischen Reaktionen sind zwar durchaus unangenehm, im Allgemeinen jedoch nicht lebensbedrohlich. Bei einem schweren allergischen Anfall ist sofort ein Arzt aufzusuchen.
Allergischen Reaktionen auf Bäume vorbeugen
Wie viele andere Formen der Reizung lassen sich auch Weihnachtsbaumallergien durch sorgfältige Vorsorge vermeiden. Allergiker, die besonders empfindlich auf Schimmel, Pollen und Terpene reagieren, sollten auf echte Bäume und andere natürliche Pflanzen verzichten. Als Alternative bietet sich ein künstlicher Weihnachtsbaum an.
Wenn Sie anfällig für Allergien sind, aber dennoch einen echten Weihnachtsbaum einem künstlichen vorziehen, denken Sie daran, ihn draußen gründlich auszuschütteln, um Staubpartikel, Pollen und andere Verunreinigungen zu entfernen, bevor Sie ihn ins Haus bringen. Hier finden Sie einige weitere Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um das Risiko einer Reizung zu verringern.
- Verwenden Sie einen Laubbläser, um Pollen und Schimmelpilzsporen aus dem Nadelkleid echter Weihnachtsbäume zu entfernen. Tragen Sie dabei eine chirurgische Maske damit Sie die losen Partikel in der Luft nicht einatmen.
- Mischen Sie Wasser mit ein wenig Bleichmittel. Reinigen Sie damit vorsichtig das Nadelkleid des Baumes und trocknen Sie es anschließend gründlich in der Sonne, bevor Sie den Baum ins Haus holen. Dies kann helfen, Schimmelsporen und den Duft der Terpene abzutöten. Lassen Sie diesen Schritt jedoch aus, wenn Sie Haustiere haben, die den Baum ablecken oder an ihm nagen könnten.
- Entfernen Sie Ihren echten Baum aus den Innenräumen, sobald die Feierlichkeiten vorbei sind, um das Risiko einer allergischen Reaktion zu verringern.
- Lagern Sie künstliche Weihnachtsbäume nach der Saison ordnungsgemäß an einem trockenen, kühlen Ort. Wenn Sie die Baumteile in einer Kiste, einer Aufbewahrungstasche oder einer versiegelten Plastiktüte aufbewahren, kann sich während der Lagerung kein Staub auf dem Baum ansammeln.Kontrollieren Sie Ihren künstlichen Baum alle vier bis fünf Monate, um sicherzustellen, dass keine Insekten oder Mäuse in den Lagerraum eingedrungen sind.
Häufig gestellte Fragen
Hier finden Sie Antworten auf einige häufig gestellte Fragen zum Thema Allergien gegen Weihnachtsbäume.
Können Weihnachtsbäume Allergien auslösen?
Ja, Weihnachtsbäume können Allergien auslösen. Schimmelpilzsporen, Staub, Pollen und Verbindungen wie Terpene, die dem Baum seinen charakteristischen Duft geben, können allergische Reaktionen hervorrufen.
Können künstliche Weihnachtsbäume Allergien auslösen?
Wenn sich bei der Lagerung Staub und Schimmel ansammeln, können auch künstliche Weihnachtsbäume bei Menschen, die darauf empfindlich reagieren, Allergien auslösen. Reinigen Sie Ihren künstlichen Baum vor dem Aufstellen gründlich und lassen Sie ihn trocknen.
Wie kann ich das Risiko von Weihnachtsbaumallergien reduzieren?
Mit einem realistischen, qualitativ hochwertigen künstlichen Weihnachtsbaum können Sie das Weihnachtsfest ganz ohne Stress und Unannehmlichkeiten durch Pollen oder andere Allergien feiern.
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